Schnellkochtopf - die moderne Art, schnell und gesund zu kochen

Denic Papin, der Vater des Schnellkochtopfs

Es mag überraschen, dass die Ursprünge des Schnellkochtopfs auf das Jahr 1679 zurückgehen, als der französische Physiker und Erfinder Denis Papin den ersten auslaufsicheren Topf mit einem Sicherheitsventil entwickelte, in dem beim Kochen ein hoher Druck erzeugt wurde. Der Wissenschaftler ahnte wohl nicht, welch epochale Entdeckung er gemacht hatte. Dieser Topf, den der Erfinder "Knochenerweicher" nannte, wurde nicht nur zum Prototyp des Schnellkochtopfes, sondern auch des Autoklaven, eines Geräts, das unter anderem zum Sterilisieren von chirurgischen Instrumenten und Medikamenten verwendet wird.

Darüber hinaus führte Papins Arbeit an dieser Erfindung zur Entwicklung einer Dampfmaschine, die durch unter Druck austretenden Dampf angetrieben wird. Wer hätte das von einem Dampfkochtopf in der Nähe eines Dampfschiffs gedacht! Schon bald setzte sich Papins innovative Idee durch, und Schnellkochtöpfe, die lange Zeit als "Papins Kessel" bekannt waren, wurden zu einem festen Bestandteil in den Küchen der Welt.

Luftdichtes Kochen

Das Prinzip des Schnellkochtopfs ist für viele ein Rätsel. Das durchschnittliche Wissen beschränkt sich auf die Tatsache, dass das Kochen in einem solchen Topf in einer Umgebung mit erhöhtem Druck stattfindet. Wie läuft der Prozess des Schnellkochens genau ab?

Dank der hermetischen Beschaffenheit des Topfes führt der durch das Erhitzen des Wassers entstehende Dampf dazu, dass der Druck im Inneren des Topfes auf 1,6 bis 2 Atmosphären ansteigt. Dieser Druck erhöht den Siedepunkt des Wassers auf 112-120°C. Darin liegt das ganze Geheimnis der Kochgeschwindigkeit. Zum Vergleich: Unter hochalpinen Bedingungen, wo der Siedepunkt des Wassers bei reduziertem Druck bei 80-90°C liegt, kann es mehrere Stunden dauern, Kartoffeln zu kochen, während es in einem Schnellkochtopf nur 6 Minuten dauert!

Schnellkochtopf-Konstruktion

Die vollständige Dichtheit des Schnellkochtopfs wird durch sein einzigartiges Design gewährleistet. Der Deckel des Topfes, der mit einer speziellen Dichtung versehen ist, wird durch ineinander greifende Druckfedern geschlossen. Während des Kochens wird er durch den von innen gegen ihn drückenden Dampf fest an den Topfflansch gepresst, so dass der Topf völlig dicht ist. Könnte der überschüssige Dampf jedoch nicht entweichen, würde sich nach einiger Zeit ein so hoher Druck im Topf aufbauen, dass er platzen würde.

Aus diesem Grund hat jeder Schnellkochtopf ein Regulierventil, durch das der Dampf entweicht. Es handelt sich dabei meist um einen Metallstab, der den Dampfaustritt im Gehäuse am Deckel des Schnellkochtopfes verschließt. Wenn ein bestimmter Druck überschritten wird, wird der Stab nach oben gehoben und gibt die Öffnung frei, durch die der überschüssige Dampf entweicht. Sinkt der Druck im Inneren ausreichend ab, wird die Öffnung wieder durch den Riegel verschlossen. Auf diese Weise wird ein konstanter Druckwert im Kocher aufrechterhalten, so dass der gesamte Kochvorgang gleichmäßig abläuft.

Schwindelerregende Geschwindigkeit beim Kochen

Die Luftdichtheit von Schnellkochtöpfen hat vor allem eine schnelle Garzeit zur Folge. Die Garzeit kann um bis zu 70% reduziert werden! Dadurch behält das Kochgut, das kürzer der Hitze und dem Wasser ausgesetzt ist, wertvolle Spurenelemente und Vitamine, die nicht wie bei einem langwierigen Kochvorgang in einem normalen Topf weggespült werden. Was besonders beim Garen von Gemüse wichtig ist - auch die Farbe der Lebensmittel wird nicht verändert.

Durch die Dichtigkeit des Schnellkochtopfs bleiben auch der Geschmack und das Aroma der Speisen voll erhalten. Beim Kochen in einem normalen Topf entweichen viele Geschmacks- und Aromastoffe mit dem Dampf. In einem Schnellkochtopf hingegen bleiben alle geschmacksgebenden Stoffe erhalten, da nur geringe Mengen Dampf entweichen.

Das spart Energie ... und Geschmacksstoffe

Wichtig ist auch die Energieeinsparung von bis zu 50%, die das Garen im Schnellkochtopf ermöglicht. Denn der Kochvorgang ist nicht nur kürzer, sondern erfordert auch weniger Energie, da der Kocher keine Wärme durch unnötig entweichenden Dampf verliert. Außerdem erspart das Kochen im Schnellkochtopf sowohl der Küche als auch dem ganzen Haus unangenehme Kochgerüche, zum Beispiel vom Kochen von Bohnen oder Kohl.

Bei der Verwendung eines Schnellkochtopfs können Sie auch vergessen, was ein angebranntes Gericht ist. Anbrennen ist einfach nicht möglich, da sich immer Wasser im Kochgeschirr befindet. Das macht diese Art von Kochgeschirr leicht zu reinigen.

Wie jede Kunst erfordert auch die Kunst des Kochens im Schnellkochtopf die Kenntnis bestimmter Regeln. Es muss immer Flüssigkeit im Topf sein, also achten Sie darauf, dass Sie die richtige Menge einfüllen. Mit dem Schnellkochtopf können wir heute Lebensmittel auf zwei Arten zubereiten:

1. Kochen und sieden in Wasser oder Brühe
2. Dämpfen mit speziellen Einsätzen.

Die Menge des Wassers ist wichtig!

Im ersten Fall, beim Kochen oder Schmoren, sollte die Menge an Wasser oder Brühe nicht weniger als zwei Tassen und nicht mehr als 2/3 des Volumens des Topfes betragen. Zum Dämpfen hingegen sollten etwa 6 Tassen Wasser eingefüllt werden. Bei der Zubereitung von Speisen, die während des Kochens aufquellen, sollte der Topf nur halb voll sein. Um ein Überkochen zu vermeiden, ist eine genaue Zeiteinteilung wichtig, daher sollte man immer einen Timer zur Hand haben.

Besondere Vorsicht ist beim Öffnen des Deckels geboten. Sie sollten den Deckel nicht sofort abnehmen, sondern den Dampf, der sich nach dem Kochen im Topf gebildet hat, ablassen, damit sich der Druck innen und außen ausgleicht.

Was kann ich in einem Schnellkochtopf kochen?

Viele neue Benutzer dieser Art von Kocher fragen sich oft, wofür sie ihren Kauf verwenden sollen. Nun, praktisch für alles! Schnellkochtöpfe eignen sich am besten für das Garen von Gemüse und Fleisch. Sie können auch für die Zubereitung von Suppen oder Eintöpfen verwendet werden.

Einige Beispiele? Rippchen in Pilzsauce - 10 Minuten, gedünsteter Fisch - 6 Minuten, Rinderbrühe - 20 Minuten, gefüllter Kohl - 25 Minuten, Spargel - 5 Minuten, Ente mit Pfirsichen - 30 Minuten. Die Verwendungsmöglichkeiten für ein solches Gericht sind praktisch unbegrenzt!

Die Schnellkochtöpfe der Vitavit Premium-Serie bieten neben dem Schon- und Schnellkochmodus auch die Dampffunktion. Da sich im Topf kein Druck aufbaut, kann man während des Kochens problemlos den Deckel abnehmen, um das Essen umzurühren oder Gewürze hinzuzufügen.

Fissler hat bei seinen Schnellkochtöpfen nicht nur auf Funktionalität und höchste Qualität geachtet, sondern auch auf ein elegantes Design. Sie sind aus poliertem Edelstahl und Kunststoff gefertigt und bestechen durch ihre modernen Linien und stromlinienförmigen Formen. Mit ihren bis ins kleinste Detail durchdachten Töpfen, Deckeln, Griffen und Manometern sind die Schnellkochtöpfe von Fissler ein Star in ihrer Kategorie. Dies wurde von den höchsten Designinstanzen anerkannt, als sie die Schnellkochtöpfe Vitavit Premium und Vitavit Comfort mit dem renommierten Red Dot Award für Produktdesign 2009 auszeichneten. Die Jury lobte den innovativen Designansatz und die Einbeziehung moderner ergonomischer Prinzipien in das Design. Das Urteil wurde wie folgt begründet:

"Die Schnellkochtöpfe dieser Serie setzen neue Maßstäbe in Design und Bedienkomfort. (.) Ihr moderner, reduzierter Stil adaptiert typische Elemente dieser Kochgeschirre, wie zum Beispiel das Hauptsteuerventil, und interpretiert sie auf innovative Weise. Ich denke, dem muss man nichts mehr hinzufügen."