Die triumphale Rückkehr der Wassersprudler
Die ersten Wassersprudler wurden 1903 in Großbritannien gefertigt. Dort kamen die Geräte zunächst in der Gastronomie und in Haushalten der Oberschicht zum Einsatz. Die kohlensäurehaltige Wasserspender (in einer sehr designorientierten Version) sind wieder in Mode und stehen stolz in modernen Küchen.
Eine kurze Geschichte des Sättigers
Geräte zur eigenen Herstellung von mit Kohlensäure versetzten Getränken sind bereits Mitte des 19. Jahrhunderts nachweisbar. So vertrieb der Apotheker Eduard Gressler aus Erfurt einen Champagner-Apparat von Glas (Soda- und Selterswasser-Apparat), zu dem „Füllungen zur Kohlensäureentwickelung“ sowie Pulver zur Herstellung von Selters- oder Sodawasser erhältlich waren.
In der Zeit des Kommunismus wurden die Sättiger meist mit den so genannten Sättigungswagen in Verbindung gebracht, die den Passanten auf der Straße erfrischendes Wasser mit Gas oder eine Saftmischung anboten. In den 1950er Jahren war die Sowjetunion der größte Hersteller solcher Erfrischungsgetränke, später übernahmen polnische Fabriken diese Aufgabe, da sie sahen, dass es eine Nachfrage nach dieser Art von "Unterhaltung" für die Menschen gab.
Sprudelwasser
An den Sättigungsautomaten war in der Regel ein Gummischlauch angeschlossen, der das Wasser aus dem nahe gelegenen Hydranten der Stadt bezog. Typisch waren auch die wiederverwendbaren Gläser, die nur kurz gespült wurden, weshalb das daraus servierte Getränk scherzhaft "Tuberkulose" genannt wurde, und die Verkäuferinnen, die den Soda-Automaten bedienten, wurden "Kater" genannt, weil es ein Elixier für Kater war.
Zu Hause wurde Sodawasser in der Regel in so genannten Siphons hergestellt - Metallflaschen, die mit gewöhnlichem Trinkwasser gefüllt wurden und in denen dank kleiner, austauschbarer Kartuschen mit komprimierter Kohlensäure der Kohlensäurebildungsprozess stattfand, wodurch Sodawasser entstand.
Eine ökologische Lösung
Derzeit erleben Sättiger eine Renaissance. Alte Trolley-Sättiger werden von Sammlern auf Flohmärkten oder in den Schuppen der Großeltern dringend gesucht und können nach ihrer Restaurierung eine tolle Dekoration, zum Beispiel in einer Kneipe, und vielleicht sogar eine Idee für ein Straßengeschäft sein!
Die Trinkwasserspender für den Hausgebrauch hingegen haben nicht viel mit denen auf der Straße zu tun, sie sind kompakt, passen problemlos auf einen Tisch oder eine Küchentheke und ermöglichen es, den Geschmack von kohlensäurehaltigem Wasser zu genießen, ohne unnötige Haufen von Einweg-Plastikflaschen zu produzieren - was sehr lobenswert ist!
Designer-Wassersprudler
Die Zeiten, in denen Küchengeräte nur der Funktionalität dienen sollten, sind vorbei. Jetzt zählt auch das Design und die Marke Stelton, die bei FormAdore erhältlich ist, weiß das ganz genau! Das Unternehmen hat eine Kollektion von für den Heimgebrauch geeigneten, kleinen Wassersprudler herausgebracht,die nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge erfreuen, da sie im Einklang mit dem skandinavischen, minimalistischen Ansatz wunderschön und sorgfältig hergestellt wurden.